Turning the grey into green

Michael Lakatos, Patrick Jung, Daniel Zabicki (Rheinland Pfalz)

NUTZUNG FREISTEHENDER GEBÄUDEFASSADEN ZUR AUFZUCHT VON ALGEN MIT EMERSEN BIOREAKTOREN. ERSCHLIESSUNG STÄDTISCHER AGRARFLÄCHEN. AUSGEZEICHNET FÜR INNOVATIVE RAUMNUTZUNG.

Unser Team Next Generation Biofilm besteht aus Wissenschaftlern (Patrick Jung, Michael Lakatos, Daniel Zabicki etc.) sowie Architekt*innen (Timo Schmidt, Carmen Hermann), Anlagenbauer (Michael Wahl, Kai Scherer) und Bioverfahrenstechniker*innen (Roland Ulber, Dorina Strieth), die mehrheitlich aus Rheinland-Pfalz stammen und hier arbeiten. Uns allen gemein ist unsere Leidenschaft für unsere Arbeit, daher haben wir Erkenntnisse aus unserem Berufsleben im Projekt „Turning the Grey into Green“ vereint.

Unser Projekt „Turning the Grey into the Green“ adressiert eine innovative und zukunftsträchtige biotechnologische Wertschöpfungskette durch die Nutzung von Mikroalgen. Im Gegensatz zu den häufig verwendeten Mikroalgen aus aquatischen Ökosystemen verwenden wir die bisher ungenutzten Potentiale terrestrischer Mikroalgen. Diese züchten wir in patentierten Photobioreaktoren, welche an und in Fassaden integrierbar sind, um Endprodukte wie zum Beispiel einen blauen Farbstoff mit einzigartigen Eigenschaften zu gewinnen.

Da unser Team stark mit der Heimat verbunden ist, war das Kreativsonar genau die richtige Plattform, um unser lokales Projekt vorzustellen.

Zudem wollten wir als Wissenschaftler*innen/Ingenieur*innen, also als nicht klassische Vertreter*innen der Kreativwirtschaft, unsere Art des schöpferischen und kreativen Vermögens darstellen.

Unsere ersten Fassaden integrierbaren Photobioreaktoren zur Anzucht von Mikroalgen im Großen Maßstab stehen kurz vor der Fertigstellung.

Vor allem die konstruktive Kritik und der Blick von Außen, welchen wir durch die Jury erhalten haben, hat uns geholfen unser Projekt selbst besser kennen zu lernen und Schwächen auszubügeln.

Unser multidisziplinäres Team arbeitet täglich an unserer Vision, Fassaden zur Gewinnung von Algenbiomasse und deren Endprodukten zu nutzen. Die nächsten Schritte sind die Mikroalgenkultivierung in einzelnen Fassadenreaktoren und dessen Hochskalierung auf ganze Hausfassaden. Weiterhin soll die öffentliche Sichtbarkeit erhöht werden, um mehr Aufmerksamkeit für unser Projekt zu erlagen.

Wie in nahezu jedem Unternehmen sind auch wir betroffen, z.B. konnten unsere Entwicklungslabore nur eingeschränkt benutzt werden. Jedoch hat uns eine hervorragende Kommunikation innerhalb des Teams geholfen, auch in Zeiten großer Einschränkung an unserem Ziel festzuhalten.

Das Kreativsonar war für uns eine neue Erfahrung, die unser Projekt „Turning the Grey into Green“ vor allem durch den anregenden Austausch mit der Jury voran gebracht hat. Unser Projekt sowie unser Team kann an der Hochschule Kaiserslautern am Standort Pirmasens sowie unter http://www.next-biofilm.de besucht werden.